Einer meiner Wünsche war es in Neuseeland das Wave-Surfen auszuprobieren. Nach ein paar Gesprächen mit Neuseeländern und Backpackern stand für mich fest, dass ich das Surfen in Raglan testen möchte. Denn laut den Aussagen der Menschen hier, ist das eine der Surfer Städte in Neuseeland.
Nach dem ich nun ein paar Tage alleine unterwegs war, mal wieder ohne jegliche Internetverbindung, bin ich jetzt in Raglan bei den Green Waves angekommen. Ich habe hier das 3 Tage Surf and Stay Packet gebucht. Die Unterkunft ist wirklich schön, offen und herzlich wie auch die Surfer/innen. Ich mag die Art und Weise „dieser“ Menschen. Sie sind irgendwie besonders.

Jeden Tag gibt es eine wunderbare Surfsession von 2,5h. An meinem ersten Tag, in der ersten Surfstunde, habe ich es geschafft auf dem Bord zu stehen und eine Welle zu reiten. Die Surflehrer vermitteln ihr Wissen hervorragend und ich habe mich zu jeder Zeit wohl gefühlt. Bevor wir ins Wasser gegangen sind, wurden wir über die Gegebenheiten des Ozeans, die Wellen-Reit-Technik und die wichtigsten Handzeichen aufgeklärt.

Das Abendessen kocht Julia, eine der Surflehrerinnen, für alle. Sie ist eine unglaublich gute Köchin. Wir essen abends alle zusammen an einem großen Tisch. Ich mag das Feeling, welches dabei entsteht. Es herrscht immer eine ausgelassene und nette Stimmung. Wir tauschen uns über den Tag aus und unterhalten uns gut. Die Gemeinschaft und das miteinander stehen hier im Vordergrund. Mit den einfachsten Mitteln machten wir die Stunden am Abend zu tollen Momenten.

Zu diesen Momenten gehörten auch die lustigen Spiele. Eins davon möchte ich euch gerne genauer erklären, da ich es sehr besonders fand wie man aus so wenigen Mitteln ein so witziges Spiel erschaffen kann. Vielleicht kennt der ein oder andere dieses Spiel, mir war es bis dahin unbekannt. Man braucht dazu nur Papierblätter und Stifte (je nach Anzahl der Spieler). Jeder Spieler bekommt ein Blatt und einen Stift. Das Blatt wird vorab in so viele Teile wie es Spieler gibt unterteilt und anschließend gefaltet. Dann kann das Spiel beginnen. Jeder beginnt in dem obersten Feld und malt den Kopf der „Gestalt“, dann wird das Feld weggeklappt und das Blattpapier weitergereicht. Somit malt jeder einen Teil der „Gestalt“ auf einem anderen Blattpapier ohne zu wissen wie die „Gestalt“ bis dahin aussieht. Am Ende werden alle Felder aufgedeckt und es entstehen witzige Bilder. Wir hatten wirklich verdammt viel Spaß mit diesem einfachen Spiel. Zudem war auch schön zu sehen wie international das Surfcamp war. Damit sich keiner ausgeschlossen fühlt, wurde nur Englisch gesprochen obwohl bestimmt 80% der Leute dort Deutsche waren. Tatsächlich hielten sich auch alle daran, denn es war jedem wichtig, dass dieses unglaublich tolle Gemeinschaftsgefühl auch erhalten bleibt.

Fotos zum Spiel:

Surfen ist ein toller Sport. Auch wenn ich ein paar blaue Flecke und einen leichten Muskelkater in den Schultern davon getragen habe, kann ich es nur empfehlen. Nach meinem 3. Tag hatte ich das Gefühl tatsächlich zu Surfen und nicht nur auf dem Surfbrett zu stehen und mich für 1/2m oben halten zu können.

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